Neulich bin im Thalia auf einen kleinen Experimentierkasten für Kinder gestossen: Programmieren für Kids. Da ich sowieso gerade auf der Suche nach einen guten Einstieg für Elektronik und Programmieren bin hat mich das mitgelieferte Board sehr interessiert. Im gegensatz zu vielen anderen Programmierlernbüchern, die mit kindgerechten blockorientierten Programmiersprachen werben, wird hier knallhart in Assembler programmiert. Also so wie in meiner Kindheit eben. Das hat mich doch schon sher verwundert. Warum nehmen die nicht einfach einen billigen Atmega Prozessor wie Arduino und programmieren in C oder Basic?
Stattdessen wird ein GMC-4 Modul verwendet. Hä, was ist das denn? Zu Hause hab ich dann gleich ein wenig im Internet gesucht, um was für ein geheimes Board es sich dabei handelt. Dabei stellte ich fest, dass das GMC-4 Board einen Prozessor enthält, der einen Prozessor simuliert, der bereits in den 60ern von RadioShack als Lerncomputer vertrieben worden ist. Dieser simulierte Prozessor ist eine 4-Bit CPU.
Die CPU hat vier 4-Bit Register A,B,Y,Z, wobei A Akkumulator darstellt und Y ein Indexregister, dazu kommen vier weitere Wechselregister A‘,B‘,Y‘,Z‘ und ein 1-Bit Flag. Wie kann es anders sein, es gibt genau 15 Maschinenbefehle mit bis zu 2 Argumenten, wobei Befehl 14 (CALL) 13 vorpogrammierte Unterprogramme aufrufen kann. Als Hardware Peripherie existiert eine 7-Segmentanzeige, ein Piepser, 7 LEDs und eine Tastatur mit 20 Tasten.
Programme werden in den Speicherbereich von 00 – 4F (80 Byte a 4-Bit) geladen und Datenspeicher ist von 50 – 5F (16Byte a 4-Bit). Danach liegen die acht Register im Speicher bis 66.
Links:
https://en.wikipedia.org/wiki/GMC-4
http://fkainka.de/programmieren-fuer-kids/
http://www.radioshackcatalogs.com/html/1985/h155.html
http://www.polylith.com/~brendan/ClassicComputers/Tandy/uCptrTrainManual1.html
http://demin.ws/gmc4/otona_gmc.html
http://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/homecomputer:gmc-4